Schuhe / Pedale

Die Schuhe sind quasi Pflicht, da ja niemand an ein modernes Rennrad normale Pedalen montieren wird. Je nach gewählten Adapterplatten bildet Schuh und Pedal eine starre Verbindung oder läßt eine seitliche Verdrehung um ein paar Grad zu. Diese Art der Verbindung bietet Vorteile was dem runden Tritt zu gute kommt. Im Falle eines Sturzes löst sich der Schuh vom Pedal, wie man es von Skibindungen kennt.

Wichtig ist die richtige Paßform. Immer 1-1,5 Nummern größer kaufen und auf den Verschluß achten. Ein einfacher Klettverschluß genügt vielleicht dem Einsteiger. Besser sind da 2 oder 3 eventuell kombiniert mit einem Ratschenverschluß für höchste Beanspruchungen.

Auch sollten die Schuhe atmungsaktiv und wasserabweißend sein. Die Festigkeit bzw. das Material der Sohle spielt auch eine Rolle (für eine bessere Kraftübertragung). Ob es eine carbonverstärkte sein muß entscheidet der Geldbeutel und die eigenen Ambitionen im Radsportbereich. Denn leider schnellt der Preis bei nützlichen Eigenschaften auch ganz schnell in astronomische Höhen.

Welches "System" man benutzt ist Geschmackssache. Im Rennradbereich üblich ist eigentlich nur das SPD-R (oder das neu SPD-SL) von Shimano, Pro-Fit von Campagnolo und Look. Alle 3 Hersteller bieten Pedalsysteme in jeder Preisklasse an. Look scheint auf den ersten Blick preiswerter zu sein. Allerdings sind bei diesem System die Adapter aus Plastik und nutzen sich extrem schnell ab. Shimano ist zwar teurer, hält aber länger (Metall, statt Plastik). Auch ist man mit SPD-R Pedalen näher an der Pedalachse (s.u.)

Die Adapterplatten (Cleats) können bei Bedarf ausgetauscht werden. Eine Abnutzung bleibt bei häufiger Nutzung nicht aus. Die "Gehhilfen" (Kunststoffnoppen) sorgen aber für einen gewissen Schutz der eigentlichen Adapterplatte. Die Verbindung Schuh - Adapter ist verstellenbar. Zum einen ist die Auslösehärte einstellbar und zum anderen kann man auch die Bewegungsfreiheit mit Hilfe der geeigneten Cleats "einstellen".

Die Pedalen selbst sind meist aus Aluminium um Gewicht zu sparen. Es wird versucht die Pedale so flach wie möglich zu konstruieren. Ersten ist dadurch der Abstand Fuß - Pedalachse minimal was vorteilhaft für eine optimale Kraftübertragung ist und zweitens ermöglicht ein flaches Design mehr Schräglage und somit ein besseres Kurvenfahren.

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